Versorgung Entsorgung Brennstoffe
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Versorgung und Entsorgung der Brennstoffe
Aufgrund der schwer gesundheitsschädigenden Radioaktivität ist auch die Versorgung und Entsorgung des Brennstoffes von großer Bedeutung. Als Brennstoffkreislauf werden dabei zusammenfassend die Arbeitsschritte und notwendigen Maßnahmen zur Versorgung und Entsorgung des radioaktiven Materials bezeichnet.
Versorgung - Abbau von Uran
Zur Versorgung gehören die Suche und der Abbau von Uranerzen im Tage- und Untertagebau. Uran kommt ca. 100-mal häufiger vor als Gold oder Silber und man findet es außerdem in gelöster Form im Meerwasser. Das Erz wird gemahlen und das Uran als Uranoxid extrahiert (für die Herstellung von 1 kg Uranoxid benötigt man ca. 2 Tonnen Uranerz), bevor es in Uranfluorid umgewandelt wird. Nach der Anreicherung von Uran mittels Gaszentrifugen- oder Diffusionstrennverfahren wird das Uran zu Brennstäben verarbeitet, welche dann zu Brennelementen zusammengefasst werden. Außerdem beinhaltet die Versorgung die Anlieferung der Brennelemente zu den Atomkraftwerken - Kernraftwerken.Atommüll Entsorgung
Mit Atommüll-Entsorgung sind der Transport und die Lagerung der abgebrannten Elemente gemeint. Nach dem Abtransport wird der wieder verwertbare Spaltstoff von nicht verwendbarem radioaktivem Abfall getrennt. Aus den Spaltstoffen werden neue Brennstäbe hergestellt. Der Atommüll wird sicher verpackt und gelagert, wobei zum Abtransport und zur Lagerung Castor-Behälter verwendet werden.Atommüll bleibt zunächst in Zwischenlagern bis die Radioaktivität so weit abgeklungen ist, dass eine Endlagerung des Atommülls möglich ist. Diese erfolgt in weit unter der Erdoberfläche (in ca. 500 – 1000 m Tiefe) gelegenen Bergwerken.
Ein Mehrbarrierensystem soll dafür sorgen, dass ein Austreten von Radionukliden fast unmöglich ist. Dennoch gibt es in manchen Gegenden eine geringe Ausbreitung im Grundwasserstrom, welcher dann die Umgebung verseuchen kann. Daher ist es auch besonders wichtig, dass um die Behälter geeignetes Gestein (z.B. Steinsalz) existiert, welches die Radioaktiven-Abfälle dank plastischer Verformbarkeit dicht umschließt und Wärme gut ableitet. Dieses Gestein bildet dann noch eine zusätzliche geologische Barriere neben den technischen Barrieren der Atommüllbehälter.